Feuerwehrjugend aus dem Landkreis Tirschenreuth bewältigt knifflige Aufgaben
Geschick und Können musste der Feuerwehr-Nachwuchs im Landkreis Tirschenreuth beim 15. Werner-Baier-Gedächtnismarsch in Friedenfels unter Beweis stellen. Den Sieg errang die Jugendgruppe der Feuerwehr Beidl/Schönficht.
Bereits am frühen Samstagmorgen konnte man auf dem Parkplatz vor der Friedenfelser Steinwaldhalle erkennen, dass ein besonderer Tag anstand. Feuerwehrautos, Mannschaftsbusse, Uniformen und viele blaue Anzüge der Jugendfeuerwehrkräfte dominierten. 24 Gruppen aus dem Landkreis Tirschenreuth stellten sich dem Wettbewerb. Die Führungskräfte der Feuerwehren im Landkreis Tirschenreuth und Kreisjugendwart Wolfgang Bauer freuten sich über eine großartige Beteiligung - trotz Corona.
Die Feuerwehr Friedenfels mit ihren Kommandanten Christian Bischof und Jürgen Schultes an der Spitze hatte zwei Streckenabschnitte vorbereitet und mit bunten Pfeilen auf Straßen, Wald- und Gehwegen markiert. Der insgesamt zehn Kilometer lange Parcours musste von jeder Jugendgruppe absolviert werden und erforderte an den Prüfstellen Konzentration, körperliche Fitness und umfangreiches Feuerwehrwissen. Jede Gruppe bestand aus vier Jugendlichen und einer Begleitperson. Mit dabei hatte der Feuerwehrnachwuchs meistens einen Bollerwagen als Begleitfahrzeug - ausgerüstet mit Proviant und zahlreichen Utensilien.
Auch etwas Glück wichtig
Oft nicht leicht war der Weg, der zur nächsten Station führte. Vom Ortskern ging es beim ersten Teilabschnitt hinauf bis auf den Schusterberg. Bei sommerlichen Temperaturen kam so mancher jugendliche Akteur ganz schön ins Schwitzen und schon mal eine Blase beim Laufen. Die zu lösenden Aufgaben hatten es in sich. Ob bei Fragen rund um die Feuerwehr, beim Zuordnen von Ausrüstungsgegenständen, bei Zielwürfen mit der Feuerwehrleine, beim Schlauchausrollen, Zielspritzen mit der Kübelspritze, Mastwurf und Koppeln einer 90-Meter-C-Leitung - neben dem Wissen war manchmal auch ein wenig Glück wichtig. Um Punkte für den Sieg sammeln zu können, mussten zudem alle Aufgaben in einer vorgegebenen Zeit erledigt werden.
Lob für Teamgeist
Bevor es auf die zweite Wegstrecke ging, servierten die Feuerwehrdamen des Gastgebers zur Stärkung für Teilnehmer, Schiedsrichter und das Personal an den Stationen rund 250 Mittagessen. Auf dem Vorplatz vor der Steinwaldhalle fand am späten Nachmittag und bei schönstem Herbstwetter auch die Siegerehrung statt. Kreisjugendwart Wolfgang Bauer freute sich dabei über die Unterstützung und den Besuch zahlreicher Interessierter. Einen besonderen Dank richtete Wolfgang Bauer an die Gemeinde Friedenfels für die kostenlose Bereitstellung der Steinwaldhalle sowie an die Feuerwehr Friedenfels für die Planung und Ausführung der Veranstaltung.
Landrat Roland Grillmeier würdigte in seinem Grußwort die Leistungen des Feuerwehr-Nachwuchses. „Die nächste Siegertrophäe werde ich für diesen beeindruckenden Wettbewerb spenden.“ Den Teamgeist, das Wissen und Können der Jugendlichen lobte auch Bürgermeister Oskar Schuster: „Die Feuerwehr funktioniert.“ Im Namen der Kreisbrandinspektion beglückwünschte Kreisbrandrat Andreas Wührl die Jugendlichen zum erfolgreich abgeschlossen Jugendleistungsmarsch. Zusammen mit Landrat Roland Grillmeier und Bürgermeister Oskar Schuster zeichnete Andreas Wührl abschließend alle teilnehmenden Gruppen mit Urkunden und Pokalen aus. Die drei Erstplatzierten: 1. Jugendfeuerwehr Beidl/Schönficht, 2. Jugendfeuerwehr Löschwitz/Lienlas, 3. Jugendfeuerwehr Guttenberg.
(Quelle: Onetz)