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Einsätze
 

Landwirtschaftliche Scheune in Pfaben ein Raub der Flammen

Einen großen Feuerwehreinsatz gab es am Freitag in Pfaben bei Erbendorf. Die Scheune eines leerstehenden Dreiseithofs stand in Flammen.

Neun Feuerwehren und weitere Hilfsorganisationen rückten am Freitag gegen 10.30 Uhr in das Dorf Pfaben am Rande des Steinwald aus, um einen in Flammen stehenden Dreiseithof zu löschen. Der Brand war schon von Weitem zu sehen. Eine große Rauchsäule stieg in den Himmel und breitete sich über dem beliebten Urlaubsort, in dem es selbst keine Löschmannschaft gibt, aus.

Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Erbendorf, Thumsenreuth, Friedenfels, Wetzldorf, Röthenbach, Kemnath, Grötschenreuth, Siegritz und Reuth b. Erbendorf. Sie waren mit 121 Aktiven vor Ort. Trotz des schnellen Eingreifens und des großen Aufgebots brannte nach Angaben der Polizei die Holzkonstruktion zum Großteil bis auf wenige gemauerte Bereiche komplett ab.

Zwei Drehleitern im Einsatz

Ein Übergreifen der Flammen auf ein weiteres Nebengebäude und das frühere Wohnhaus konnten die Aktiven verhindern. Den Einsatz, bei dem auch die beiden Drehleiterfahrzeuge aus Erbendorf und Kemnath genutzt wurden, leitete der Erbendorfer Kommandant Bernhard Schmidt. Kreisbrandrat Andreas Würl mit der Unterstützungsgruppe der örtlichen Einsatzleitung des Landkreises Tirschenreuth war ebenso vor Ort wie das Technische Hilfswerk (THW) Weiden, die Helfer vor Ort aus Erbendorf und die Schnelleinsatzgruppe Information und Kommunikation des BRK mit Einsatzleitwagen. Zudem half die Drohneneinheit der Erbendorfer Feuerwehr, sich schnell einen Überblick über den Brandort und die Ausbreitung des Feuers zu verschaffen. Die noch stehenden Bereiche der Scheune mussten nach den Löscharbeiten wegen Einsturzgefahr mit schwerem Gerät abgerissen werden, um letzte Glutnester zu erreichen. Dies übernahm ein Bagger des Erbendorfer Unternehmens Ziegler.

Ursache wohl technischer Defekt

Nach ersten Erkenntnissen der Polizeiinspektion Kemnath, welche vor Ort die Ermittlungen aufnahm, hat ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst. Neben der Scheune wurden durch den Brand auch altes landwirtschaftliches Gerät, Brennholz und alte Strohballen zerstört. Nach Angaben der Polizei gab es keine Verletzte. Den Sachschaden schätzen die Beamten auf etwa 100 000 Euro.

Da sich die Löscharbeiten und die Brandwache doch einige Zeit hinzogen, versorgten die Schnelleinsatzgruppen Betreuung zusammen mit der Erbendorfer Bereitschaft des BRK die Helfer mit Warm- und Kaltgetränken sowie Wurstsemmeln und Gebäck.

(Quelle: Onetz)