Fehlalarm: Kirchenbeleuchtung erweckte Eindruck eines Brandes
Unmittelbar nach dem Gewitter am Montagabend ging ein Notruf bei der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz ein: Die Stadtpfarrkirche in Erbendorf brenne. Vor Ort gab es schnell Entwarnung.
Zahlreiche Feuerwehrleute der Feuerwehr Erbendorf waren nach einer Übung am Montagabend noch am Feuerwehrhaus, als ein Alarm einging. Routiniert zogen sie sich ihre Schutzanzüge an und besetzten die ersten Fahrzeuge. Da die Alarmierung noch nicht abgeschlossen waren, kannten die Einsatzkräfte zu diesem Zeitpunkt den Grund noch nicht.
Nach einigen Minuten übermittelte der Disponent das Einsatzstichwort: „Brand Kirche“ – die Stadtpfarrkirche in Erbendorf solle brennen. Bürger hätten einen Feuerschein und Rauch gesehen. In kürzester Zeit waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort und bereits nach wenigen Minuten konnte Kommandant und Einsatzleiter Bernhard Schmidt Entwarnung geben: „Wegen des Regens ist Wasserdampf entstanden und die orangen Strahler, die die Kirche beleuchten, haben den Eindruck erweckt, die Kirche würde brennen.“
Pfarrer war "baff"
Weitere Einsatzkräfte anderer Feuerwehren wurden auf der Anfahrt gestoppt. Pfarrer Martin Besold wurde rasch von Feuerwehrleuten zu Hause abgeholt und an die Einsatzstelle gebracht. „Ich war im ersten Moment ein bisschen baff“, beschrieb der Pfarrer am nächsten Tag seine ersten Gedanken gegenüber Oberpfalz-Medien. Sein Herz sei ihm ein wenig in die Hose gerutscht. Er kontrollierte zusammen mit Kommandant Schmidt kurz nach dem Eintreffen an der Kirche den Innenraum des Gotteshauses, um einen Brand ganz sicher ausschließen zu können.
(Quelle: Onetz)