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Ist Lagerfeuer im eigenen Garten erlaubt?

 

Lagerfeuer im Garten

Die Frage, ob Lagerfeuer im eigenen Garten erlaubt sei ist nicht pauschal zu beantworten. Die Gemeinden haben hierfür ihre eigenen Regeln. Offenes Feuer ist immer eine Gefahr für die Umwelt und die Menschen in der unmittelbaren, manchmal auch entfernten Nähe. Bis in die 80er konnte man Lagerfeuer noch ziemlich unbürokratisch machen. Heute nicht mehr.

Gemütlich am Feuer sitzen und das Knistern des Holzes genießen. In die eintretende Nacht zu blicken und die Sterne am Himmel zu bestaunen. Meistens erlebt man dies nur am Lagerfeuer im Urlaub. Zum Beispiel an einem Strand direkt am Meer. Zuhause ist Lagerfeuer eher selten anzutreffen. Man muss sich an Regeln halten und Nachbarn müssen oft ihre Zustimmung geben.

Einfach eine Feuerstelle bauen und dann im eigenen Garten mit Feuer spielen ist nicht erlaubt. Man muss sich bei der Gemeinde erkundigen. In vielen Gemeinden darf ein offenes Feuer nur an wenigen Tagen im Jahr gemacht werden. Meistens ist dies um die Osterzeit. Dies bedeutet aber nicht, dass man nur Ostern im Garten ein Feuer machen darf. Will man sich auch an anderen Tagen ans Lagerfeuer setzen ist die Genehmigung zu holen. Solch eine Erlaubnis kann beim Ordnungsamt eingeholt werden. Kommt es zu Beschwerden oder man wird anderweitig beim Lagerfeuer machen erwischt und hat es nicht vorher angemeldet drohen empfindliche Strafen.

Weitere Hinweise zum Lagerfeuer

Feuerstellen sollten mit festen Steinen umrandet werden. Diese verhindern ein unkontrolliertes Ausbrechen der Glut und Flammen. Sie schützen auch Personen im geringen Maße davor ins Feuer zu treten (soll vorkommen). Um die Rauchentwicklung zu verringern sollte abgetrocknetes und bereits lange gelagertes Holz verwendet werden. So kriegt man schöne Flammen und wenig Rauch. Frisches Holz ist denkbar ungeeignet für ein Lagerfeuer. Benzin und andere Brandbeschleuniger haben beim Lagerfeuer nichts zu suchen. Man kann wunderbar mit Zeitung und kleinen Ästen ein jedes Lagerfeuer im Garten entzünden. Ist der schöne Abend beendet sollte man keinesfalls einfach gehen. Die Feuerstelle muss bis zur letzten Glut im Auge behalten werden. Mit Sand kann die Glut sehr sicher abgedeckt werden oder man löscht sie mit Wasser.

Holzsammelschein vorhanden?

Wenn Du keinen Holzsammelschein besitzt ist es Dir nicht erlaubt Feuerholz für das abendliche Lagerfeuer zu sammeln. Du musst dich dann auf käuflich erhältliches Holz beschränken oder auf dem eigenen Grundstück sammeln. In Wäldern darfst Du nur mit einem Holzsammelschein Sägen und mitnehmen. Solch einen Schein kann jeder Bürger beantragen. Wo, erfragt man bei der Gemeinde. Meistens wird man ihm beim zuständigen Forstamt erhalten. Die Kosten von ab 10 Euro sind denkbar gering. Der Schein ist zeitlich begrenzt.

Wirst Du beim Holz sammeln ohne Erlaubnis erwischt kann Anzeige wegen Diebstahl gestellt werden. Deshalb ist immer der Holzsammelschein bei sich zu tragen. Selbst das aufsammeln von Ästen kann sonst kritisch werden.

Feuerschale als Alternative zum Lagerfeuer

Will man sein Feuer im Garten immer mal an einer anderen Stelle positionieren oder sogar mal mitnehmen bietet es sich an eine Feuerschale zu kaufen. Solche Schalen sind aus Metall und deshalb für kleine Feuer sehr gut geeignet.

Feuerlöscher dient der Sicherheit

Man selbst ist sich meistens sicher alles gut im Auge zu behalten. Doch was ist wenn es doch mal passiert: ein Brand bricht aus! Dann stehst Du bei Versicherungen etc. meistens vor verschlossenen Türen. Denn Lagerfeuer sind im Grunde nicht versichert. Ein Feuerlöscher kostet nur ein paar Euro und sollte in jedem Haushalt generell vorhanden sein. Wenn man Lagerfeuer macht und keinen extra Feuerlöscher kaufen möchte, sollte man den hauseigenen Löscher mit zum Feuer nehmen. Im Ernstfall rettet man dadurch Leben und Eigentum.

Quelle: Gartenmagazin